Wie Sie sicherlich in meinen letzten Blog-Beiträgen schon mitbekommen haben, ist es mir ein Anliegen, viele Insekten und andere Tiere zurück in die Gärten zu holen. Jeder kann seinen Anteil dazu beitragen.
Stellen Sie eine (kleine) Ecke in Ihrem Garten der „wilden Natur“ zur Verfügung. Am besten ist es, bei dieser Fläche Sand mit in die Erde einzumischen, denn dadurch verliert der gute Mutterboden etwas Nährstoffe und ist wasserdurchlässiger. Wildblumen lieben einen mageren Boden und würden auf gut gedüngten Böden durch andere stark wachsende Arten verdrängt werden. Falls Sie “nur” einen Balkon zur Verfügung haben, können Sie auch hier einen Blumentopf oder Balkonkasten mit Wildblumen einsäen.
Säen Sie als nächstes Wildblumen aus. Die gibt es in jedem Gartenmarkt in Ihrer Nähe. Überlegen Sie sich vorher, wie groß die Blumen in etwa werden dürfen – denn es gibt viele Unterschiede, die Sie beim Kauf mit einbeziehen können. Wir haben uns für Wildblumen entschieden, die 80 – 120 cm hoch werden. Die Aussaat im Freiland sollte im April – Mai erfolgen.
Die Aussaat selber können Sie breitwürfig vornehmen oder in Reihen. Je nachdem, wie es nachher aussehen soll. Bedecken Sie die Samen nach der Aussaat flach mit Erde und drücken Sie diese an. Halten Sie die Fläche nun gleichmäßig feucht. Nach 1 – 2 Wochen können Sie die ersten kleinen Pflänzchen bereits sehen (wenn die Temperaturen zwischen 15 – 18°C liegen).
Wenn Sie „Unkraut“ zwischen den Wildblumen sehen, dass definitiv nicht dorthin gehört (Hopfen, Efeu, Giersch, …) entfernen Sie dieses bitte, damit die Wildblumen sich besser entfalten können. Ist Ihr Boden schön mager, fördert es den frühen Wachstum mit reicher Blüte. Bereits am Juni können Sie mit einer reichhaltigen Blüte belohnt werden (je nachdem, welche Wildblumen Sie gekauft haben). First Klaas Tipp: Wenn Sie zwei verschiedene Wildblumen-Aussaaten kombinieren, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen, können Sie dadurch eine farbenprächtige Insektenwelt von Juni – Oktober erstellen.
Durch die Aussaat von Wildblumen haben Sie nicht nur einen schönen Farbtupfer in Ihrem Garten, sondern auch einen kleinen Wohnort für Nützlinge erschaffen. Sie werden sehen, dass Sie durch diese Aussaat nicht nur mehr Bienen und Hummeln im Garten haben, sondern auch mehr Schmetterlinge. Und diese Insekten widerum ziehen größere Tiere an, die sich von ihnen ernähren.
Wir werden am Wochenende auf jeden Fall eine Gartenecke mit Wildblumen aussäen, die an der Südseite liegt. Dazwischen werden wir ein paar Findlinge oder Bruchsteine legen, denn auch Steine bieten für viele Tiere ein sicheres Versteck. Wer weiß, vielleicht sehen wir in Kürze ja sogar mal eine Garteneidechse, die sich auf den Steinen sonnt.
Eine weitere Gartenecke werden wir in der Nähe von unserem Teich bepflanzen. Eventuell locken diese dann angesiedelten Insekten ja auch den ein oder anderen Frosch mehr zu uns. In den letzten Jahren sind es nämlich leider immer weniger Frösche geworden. Unsere Kinder werden auf jedes neue Tier im Garten aufmerksam, denn Sie gehen mit offenen Augen durch den Garten. Ich werde Sie in weiteren Blogs über neue Gartenbewohner auf dem Laufenden halten!
Kommentare(2)-
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Heike Klaassagt
7. April 2017 at 16:16Vielen Dank. 🙂
Bloggersagt
7. April 2017 at 13:53Sehr schön zu lesen und sehr informativ.
Heike Klaas Author
Hallo - Wie schön, dass Sie auf unserem Garten Blog vorbeischauen! Ich bin Heike Klaas, 35 Jahre jung, Mutter von drei Kindern, Gärtnerin & Texterin aus Leidenschaft. Ich habe drei große Hobbys, die ich in diesem Blog zusammen fließen lasse: 1. Das Gärtnern mit allem was dazu gehört (Daher habe ich nach meiner Ausbildung zur Baumschülerin auch im Garten- und Landschaftsbau angefangen, denn dort sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ich liebe vor allem die Arbeiten mit Pflanzen und Steinen, die Möglichkeiten neue Sachen auszuprobieren, etc. Viele dieser Versuche werden Sie in Zukunft noch kennen lernen :-) Die Leidenschaft zu Pflanzen und dem Garten teile ich mit meinem Mann und daher beruhen viele der Blog-Beiträge aus unseren eigenen Erfahrungen). 2. Das Schreiben (Mein Traum war es schon immer zu schreiben. Durch meine zusätzliche Ausbildung zur Werbetexterin habe ich gelernt noch flüssiger zu schreiben und die Texte interessanter zu gestalten). 3. Die Zeit mit den Kindern (Kinder machen das Leben noch bunter, als es vorher schon war. Sie haben eine ganz andere Wahrnehmung auf ihre Umwelt und lassen einen selber viele Sachen in der Welt anders sehen und neu entdecken. Daher können Sie hier mit uns auf Entdeckerreise durch den Garten gehen und wirklich alles mit anderen Augen sehen - vor allem in den Monaten, in denen die Natur zum Leben erwacht).
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