Pflegegang durch das Rosenbeet

Die Rosen gehören zu den schönsten und mit am längsten blühenden Blumen im Sommer. Damit auch Sie lange Freude an Ihrem Rosenbeet und den Begleitstauden haben, habe ich Ihnen ein paar Tipps zusammen gestellt, die Sie zwischendurch erledigen können.

Nachdem nun der erste bis zweite Blüteflor bei den Rosen vorbei ist, lohnt es sich auf jeden Fall zur Rosenschere zu greifen. Die verwelkten Blüten sehen nicht mehr schön aus und wenn Sie sich die Mühe machen diese abzuschneiden, werden Sie bei den öfterblühenden Rosen auf jeden Fall mit einer zweiten Blüte belohnt.


Entfernen Sie bei Ihren öfterblühenden Rosen alle verwelkten Blüten. Schneiden Sie dazu den Trieb mit einer scharfen Rosenschere etwa ½ cm oberhalb des nächsten 5-fiedrigen Blattes ab. Auf diese Weise fördern Sie die Neubildung der nächsten Knospenansätze, denn die Energie der Rose geht nicht in die Ausbildung der Früchte, sondern kann sich voll und ganz auf den nächsten Blütenflor konzentrieren. Wenn Sie einen idealen Wuchs für die Rose erzielen wollen, schneiden Sie den Trieb der Rose über einem nach außen stehenden Blatt ab. Denn auf diese Weise wächst die Pflanze nach dem Ausputzschnitt nach außen und nicht zur Mitte der Pflanze.

Schneiden Sie außerdem schwache und dünne Triebe bis kurz vor dem Triebansatz oberhalb einer Blattknospe ab. Denn ein Rückschnitt regt ständig zu starkem Wachstum an und auf diese Weise stärken Sie Ihre Rose noch mehr.

Denken Sie weiterhin daran, dass Sie die Wildtriebe regelmäßig entfernen, da diese viel Energie der Rose in ihr eigenes Wachstum lenken.
Der Ausputzschnitt an Rosen im Sommer sollte bei einmal blühenden Rosen natürlich nicht durchgeführt werden. Ramblerrosen und Wildrosen, wie z.B. die Hundsrose oder die Kartoffelrose, werden aufgrund ihrer Fruchtbildung im Herbst/Winter für die Gärten ausgesucht. Die leuchtenden Hagebutten können sich allerdings nur bilden, wenn die verwelkten Blüten an den Pflanzen erhalten bleiben.
Da Rosen Tiefwurzler sind, benötigen diese im Sommer nicht mehr so häufige Wassergaben – es sei denn, sie stehen in einem Kübel oder sind noch frisch angepflanzt. Grundsätzlich können sich die Rosen sehr gut selbst versorgen.

Sie sollten Ihren Rosen allerdings mindestens eine weitere Düngung nach dem ersten Blütenflor gönnen, denn nur so kann die Rose alle Nährstoffe in die neuen Blüten stecken und sie mit einem weiteren Blütenmeer verwöhnen.


Häufige Begleitstauden von Rosen sind bekanntlicherweise Lavendel, Salbei oder Katzenminze. Auch bei diesen Stauden zahlt sich der regelmäßige Rückschnitt der verwelkten Blüten aus. Bei dem Steppen-Salbei können Sie sogar direkt nach der Blüte eine handbreit über dem Boden abschneiden. So wächst der Salbei wieder kompakt und präsentiert im Spätsommer eine zweite Blüte (wenn auch nicht ganz so üppig, wie die Erste).
Ich persönlich empfinde den Frauenmantel als sehr schöne Begleitstaude für Rosenbeete. Die großen Blätter und die filigranen, gelblichen Blüten wirken sehr harmonisch mit den farbintensiven, kräftigen Rosenblüten. Auch bei dieser Staude gilt: Schneiden Sie mindestens die verwelkten Blüten zurück (um eine Aussaat zu vermeiden – es sei denn, sie wünschen sich weitere Frauenmantel in Ihrem Garten). Wenn Sie den Frauenmantel stark zurückschneiden, belohnt Sie die Pflanze mit einem schönen neuen Wuchs und einer zweiten Blüte.


Natürlich gibt es viele weitere Stauden, die Sie mit Ihren Rosen kombinieren können und wahrscheinlich auch kombiniert haben. Für alle Begleitstauden gilt: das Wegschneiden der verwelkten Blüten lässt die Stauden nicht nur besser aussehen, sondern fördert in jedem Fall den neuen Blütenwachstum – ebenso wie bei den Rosen selbst.
Der Rückschnitt lohnt sich in jedem Fall – erstens ist es eine Arbeit, die Spaß macht und bei der Sie anschließend ein schönes Ergebnis vorliegen haben und zweitens werden Sie in einiger Zeit mit einer neuen Blüte belohnt.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Ausputzen Ihrer Rosen und Stauden! Ihre Heike Klaas

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