Gartentipps für den Monat September

Der Blick in den Garten macht deutlich, dass der Sommer bald vorbei ist: die ersten Blätter verfärben sich schon ein wenig und die Herbststauden fangen an zu blühen. Damit Sie auch in den kommenden Wochen noch viel Freude an Ihrem Garten haben, bekommen Sie heute wieder aktuelle Gartentipps für diesen Monat!

 

Im September ist die Rasenpflege sehr wichtig. Mähen Sie Ihren Rasen in einer Höhe von 4 – 5 cm ab, denn wenn er länger bleibt kann es bei dem feuchten Wetter anfangen zu faulen und wenn er kürzer geschnitten wird, fehlt den Wurzeln möglicher Kälteschutz. Achten Sie auch darauf, dass herunter gefallenes Laub nicht zu lange auf der Rasenfläche liegenbleibt, denn auch das fördert die Fäulnis.

 

Wenn Sie eine neue Rasenfläche anlegen möchten, ist der September der ideale Monat dazu. Denn die (noch) warme Erde und die Feuchtigkeit in den Herbstmonaten ist förderlich für das Aufkeimen der Grassamen. Achten Sie beim Anlegen aber unbedingt darauf, dass der Boden aufgelockert wurde, um mögliche Staunässe zu vermeiden.

 

Die Früchte Ihres tragenden Weines können im September geerntet werden. Sie können bereits bei der Ernte einen Rückschnitt auf die Haupttriebe durchführen. Lassen Sie dabei – als Schutz vor Frost im Winter – von den Seitentrieben stets drei bis vier Augen stehen.

Auch den Blauregen können Sie im September bereits stark zurückschneiden. Schneiden Sie alle Seitentriebe (die für den Blütenflor verantwortlich sind) bis auf 30 cm zurück. Dadurch verhindern Sie das Verholzen der Triebe und regen den Blütenflor für das nächste Jahr an.

 

Schneiden Sie Ihre Kletterrose jetzt zurück. Entfernen Sie mit der Rosenschere alle kranken und abgestorbenen Triebe. Zudem können Sie die einjährigen Triebe mit einer Hohlschnur nach oben binden. Falls kahle Stellen (z.B. an einer Pergola) entstanden sind, können Sie einfach einen einjährigen Trieb so anbinden, dass diese Stelle im nächsten Jahr wieder dicht wird.

 

Schneiden Sie regelmäßig die verwelkten Blüten bei den Sommerblumen aus. Gerade bei den beliebten Geranien wirkt diese Arbeit wahre Wunder. Ich habe stets das Gefühl, dass nach dem Abschneiden/Herausbrechen der verwelkten Blüten viel mehr neue Blüten an die Pflanze kommen. Und auch jetzt im September blühen die Sommerblumen noch sehr schön in den Balkonkästen und Beeten.

 

Der September ist ein guter Monat, um Blütenstauden – die derzeit nicht blühen – zu teilen. Dadurch können Sie auf kostengünstige Weise mehr Farbkleckse in Ihren Garten bekommen. Das Teilen, auch verjüngen genannt, verhindert, dass vor allem horstbildende Stauden von innen verkahlen. Die Pflanzen bleiben jung und bringen Ihnen viel Freude in den kommenden Jahren.
First Klaas Tipp: Schneiden Sie die Stauden vor dem Teilen bodentief ab. Stechen Sie dann mit einem scharfen Spaten rund um die Staude die Wurzeln ab. Teilen Sie die Pflanze in gleichgroße Jungpflanzen. Wenn Sie die unteren Wurzeln erneut mit dem Spaten abstechen, können die neu gepflanzten Stauden besser neue Feinwurzeln bilden, die für die Wasser-/Nährstoffaufnahme nötig sind. Beachten Sie beim einpflanzen, dass Sie die Erde fest an die Wurzeln andrücken, damit der Bodenschluss gegeben ist.

Düngen Sie jetzt Ihren Bambus mit einem kaliumreichen Rasendünger! Die Nährstoffe verhelfen den Blättern widerstandsfähiger gegen den Frost zu werden und somit kommt Ihr immergrüner Bambus besser durch den Winter.

 

Keschern Sie regelmäßig die abgefallenen Blätter von Ihrem Gartenteich, damit sich nicht allzu viel Biomasse und daraus entstehender Faulschlamm anreichern kann. Wenn es zu viel Laub wird, spannen Sie ein Laubschutznetz über Ihrem Teich. Kontrollieren Sie dann aber bitte regelmäßig, ob sich ein Igel, Vogel oder anderes Tier in Ufernähe im Netz verfangen hat.

 

Suchen Sie sich eine ruhige Ecke in Ihrem Garten, in dem Sie ein Igel-Quartier einrichten können. Die nützlichen Tiere machen sich langsam auf die Suche nach einem geeigneten Überwinterungs-Zuhause. Lassen Sie an einer geschützten Stelle, z.B. unter Sträuchern, viel Laub liegen. Zudem können Sie eine alte Holzkiste umgedreht als Hütte dazustellen. Öffnen Sie eine Seite der Kiste, damit die Igel problemlos rein und raus gehen können. Zusätzlich zu dem Laub können Sie etwas Stroh dazu legen. Wir haben in diesem Jahr das große Glück eine Igel-Familie in unserem Garten zu haben und wir werden alles daran setzen, dass sie sich auch im Winter bei uns wohl fühlen!

Reinigen Sie im September die Nistkästen in Ihrem Garten. Die letzte Brut der Vögel ist ausgeflogen und bevor sich kleinere Tiere im Winter Schutz in den Kästen suchen, ist nun der ideale Zeitpunkt für den “Hausputz”. Klopfen Sie vor dem Öffnen des Nistkastens vorsichtig an, falls sich doch noch ein kleiner Gartenbewohner darin aufhält. Anschließend können Sie mit einem Handfeger an die Arbeit gehen. Ziehen Sie sich am besten Handschuhe an, um sich vor möglichen Zecken oder ähnlichem zu schützen.

 

Bereits Ende September können Sie die ersten Blumenzwiebeln für das kommende Frühjahr einsetzen. Gehen Sie in aller Ruhe durch den Garten und überlegen Sie sich, wo ein Farbtupfer im Frühling Sie besonders erfreuen würde! Pflanzen Sie die Blumenzwiebeln in Gruppen, denn somit haben Sie später einen richtig schönen Farbklecks in Ihrem Garten. Um die Zwiebeln vor Staunässe in der Erde zu schützen, macht es Sinn etwas Sand in der Erde mit einzubringen.

Erfreuen Sie sich an den wunderschönen Ziergräsern, die sich bereits jetzt in ihrer ganzen Pracht entfaltet haben. Aus vielen Herbst-Stauden und Gräsern lassen sich schöne Blumensträuße für Ihre Vase machen.

 

Viel Spaß beim Umsetzen der Gartentipps und viele sonnige Stunden in Ihrem Erholungsort!

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